Was steckt hinter einer Werkzeugbautechnik-Lehre? – Carina & Florian verraten es!
Andrea Allmer | Posted on |

Was macht eigentlich ein Werkzeugbautechniker den ganzen Tag? Welche seiner Aufgaben sind besonders spannend? Und gibt es auch gute Karriereperspektiven? Diese und viele Fragen mehr haben uns zwei absolute Experten in einem kurzen Interview beantwortet: nämlich unsere Lehrlinge Carina und Florian.
Bevor wir voll mit unseren Fragen & vor allem den interessanten Antworten losstarten, ein paar Infos zu Carina und Florian bzw. warum sie sich denn überhaupt für Lehre zum Werkzeugbauchtechniker entschieden haben: Carina war „schon immer technisch interessiert“ und konnte sich „einen typischen Frauenberuf nicht vorstellen.“ Aus diesem Grund nutzte sie eine Schnuppermöglichkeit als Werkzeugbautechnikerin in Albersdorf. Ihr Vater ist ebenfalls bei Magna Heavy Stamping beschäftigt. So bekam Carina schon früh Einblicke in das Unternehmen.
Florian besuchte, bevor er seine Lehre bei Magna begann, ein Jahr die HTL mit Schwerpunkt Maschinenbau. Da er ebenfalls technisch interessiert und geschickt ist, entschied er sich letzten Endes für eine Lehre bei Magna Heavy Stamping.
Was zählt zu euren täglichen Aufgaben?
„Die Aufgaben variieren je nach Lehrjahr, man lernt die gängigen Fertigungsverfahren, wie z. B. Drehen, Fräsen und Schweißen, kennen, danach setzt man diese aktiv im Betrieb ein.“
Ist dieser Lehrberuf körperlich anstrengend?
„Verschiedene mechanische Geräte nehmen besonders schwere Arbeit ab oder unterstützen dabei, in manchen Fällen sollte man aber auch selbst zupacken können.“
Wird man bei der Arbeit besonders schmutzig?
„Ja, man sollte damit leben können, dass man manchmal verschmierte Hände hat, aber man ist natürlich durch die Arbeitskleidung vor dem schlimmsten Schmutz geschützt.“
Ist der Beruf so, wie ihr ihn euch vorgestellt habt?
„Im Nachhinein betrachtet war die Entscheidung für eine Lehre bei Magna eine gute Entscheidung, uns beiden gefällt der Lehrberuf sehr gut.“
Wo befindet sich euer Ausbildungsstandort?
„Unser Hauptausbildungsstandort ist das Magna Heavy Stamping-Werk in Albersdorf, jedoch finden alle Kurse sowie die Grundausbildung im Berufsausbildungszentrum in Graz statt.“
Was gefällt euch am meisten an eurem Lehrberuf?
Florian: „Mir gefällt Schweißen in meiner Abteilung am besten, ich bin dort für alle Schweißaufträge verantwortlich.“
Carina (sie befindet sich noch in der Grundausbildung): „Mir gefällt von den verschiedenen Fertigungsverfahren das Drehen und das Fräßen am besten.“
Was würdet ihr Bewerbern empfehlen, die sich für eine Lehre bei Magna interessieren?
„Man sollte sich vorher genau über den Beruf informieren und je nach Möglichkeit ein Schnupperpraktikum absolvieren, da man einen ersten Einblick in den Alltag eines Werkzeugbautechnikers bekommt und so entscheiden kann, ob dieser Beruf das Richtige für einen ist.“
Momentan sind Carina und Florian noch voller Eifer mit ihrer Lehre beschäftigt. Aber auch für später haben sie bereits Pläne: Beide wollen nach der LAP im Unternehmen bleiben und eventuell für eine Zeit ins Ausland. Aber auch eine Meisterschule oder die Abend-HTL schließen die zukünftigen Werkzeugbautechniker auf ihrem weiteren Karriereweg nicht aus.
Wir bedanken uns für das Interview und wünschen Carina und Florian alles Gute!